Anmeldung erforderlich bis 28.03.
Ansprechpartner: Bernhard Beining, Tel. 02522 / 831565
Bärbel Schenk, Tel. 0176 821 533 84
Kosten: 38 € (Fahrt, Eintritte, Führungen)
Gelegenheit zum Mittagessen
8.15 Uhr Busabfahrt ab Weitkampweg 1
Gar nicht weit von hier gibt es noch manche meist unbekannte Schönheiten, die über Jahrhunderte erhalten geblieben sind. Aber sie
müssen entdeckt werden, weil sie abseits belebter Straßen liegen in Westfalens östlichem Ende zwischen dem Eggegebirge und der Weser. Hier befinden sich stattliche Klöster mit ihren Kirchen, die
uns an frühe Zeiten kultureller Blüte erinnern.
10.00 Uhr Führung in der Klosterkirche (Führung 1.5 Std.)
Die Abtei Marienmünster
Im Norden des Kreises Höxter, einer ländlichen Region, wo sich Hügel und Täler, Wälder und Äcker einander abwechseln, liegt die ehemalige Abtei Marienmünster.
Gestiftet wurde sie 1128 vom Grafen Widukind von Schwalenberg und geweiht von Bischof Bernhard I., dem Gründer zahlreicher Klöster im Bistum Paderborn. Die ersten Benediktinermönche kamen aus dem Kloster Corvey.
Wie viele alte Klöster erlebte auch Marienmünster eine wechselvolle Geschichte: Zeiten des Aufstrebens nach der Gründung, des geistlichen und wirtschaftlichen Niedergangs im späten Mittelalter, der Rückbesinnung auf alte Tugenden in der Reformbewegung der sog. Bursfelder Kongregation. Unsicher wurde die Existenz des Klosters während der Reformation. Nach einer Intervention des Kaisers Karl V. konnte es zunächst fortbestehen, musste aber während des Dreißigjährigen Krieges schwere Verwüstungen und Plünderungen über sich ergehen lassen.
Der Wiederaufbau der Abtei erfolgte ab 1661. Bei der Gestaltung des Westwerks der Abteikirche hielt man sich an das Vorbild des Klosters Corvey. Die Kirche wurde als sog. Hallenkirche wiederaufgebaut. Von dem alten romanischen Bau blieben nur das Mittelschiff, das Querschiff, der Vierungsturm und die Westtürme bestehen. Im 18. Jahrhundert wurde die Abteikirche u.a. mit einem prachtvollen Altar und einer mächtigen – heute weitberühmten - Orgel, reich ausgestattet.
Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) erlebte das Kloster durch Beschlagnahmen und Einquartierungen erhebliche, existenzbedrohliche Schäden. Das Kloster blieb 1803 von der Säkularisation nicht verschont; es wurde aufgelöst; die Ländereien gingen in andere Hände; nur die Kirche diente fortan als Pfarrkirche. Marienmünster ist besonders bekannt geworden durch viele kulturelle und musikalische Veranstaltungen, die teilweise unter dem Dach der Stiftung Klosterlandschaft OWL jedes Jahr stattfinden.
12.00 Uhr Mittagessen im Hotel Klosterkrug
13.30 Uhr Weiterfahrt nach Bökendorf
14.00 Uhr Führung und Vortrag Bökerhof
Nach einer geruhsamen Mittagspause in Klosternähe geht es südwärts durch eine Landschaft, zu der auch Annette von Droste Hülshoff eine persönliche Beziehung hatte. Sie hatte sich mehrmals bei ihren Verwandten, der Familie des Freiherrn von Haxthausen in Bökendorf aufgehalten. Die Erzählung, die sie berühmt gemacht hat – „Die Judenbuche“ - spielt in dieser Gegend. Hier traf sie sich auch mit bekannten Literaten ihrer Zeit, z. B. mit den Brüdern Grimm.
15.30 Uhr Weiterfahrt nach Gehrden
Über Brakel erreichen wir das Dorf Gehrden und die Stiftskirche.
Kaffeepause im Schlosshotel, wahlweise verbunden mit Führung
Die Stiftskirche Gehrden
Das Ortsbild von Gehrden wird geprägt von der Anlage des ehemaligen Klosters, von der romanischen Stiftskirche und den Klostergebäuden, von denen noch einiges erhalten geblieben ist bzw. in späterer Zeit zu einem Schloss umgewandelt wurde.
Das Kloster war eine Benediktinerinnen-Abtei. Die Stiftskirche St. Peter und Paul, wurde um 1140 errichtet. Von ihrer romanischen Architektur der Pfeilerbasilika ist noch viel bewahrt geblieben. Im Inneren stehen die Strenge des Raumes in einem eindrucksvollen Gegensatz zu seiner teils barocken Ausstattung, einem prächtigen Altar und einer Orgel, die eine Vorgängerin der großen Orgel in Marienmünster war, bevor sie nach hier überbracht wurde.
Über die Geschichte des Klosters ist wenig bekannt. 1142 kamen Nonnen von der Iburg (bei Bad Driburg) nach hier.
Reichliche Schenkungen führten zu einem raschen Aufschwung. Auch dieses Kloster schloss sich der Reformbewegung der Bursfelder Kongregation an, was seinen Fortbestand förderte. Sein Ende kam 1810
mit der Säkularisation, der ein teilweiser Abriss einiger Gebäude und der Übergabe des Besitzes in andere Hände folgte. Der Rest der weltlichen Gebäude wurde zu einem klassizistischen Schloss
umgebaut. Nach mehrfachem Nutzungs- und Besitzwechsel entstand in ihm 2007/08 ein 4-Sterne-Hotel.
17.45 Uhr Rückfahrt nach Oelde
19.15 Uhr geplante Ankunft in Oelde
Kleine Änderungen vorbehalten
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